Motorboote

Als Motorboote werden Wasserfahrzeuge bezeichnet, die über einen Elektro- oder Verbrennungsmotor angetrieben werden. Letztere Variante kam vor allem in den letzten Jahren auf und soll die Umwelt schonen. Die Leistung der Motoren von Motorbooten wird in Kilowatt oder PS angegeben. Erfunden wurde das Motorboot wie man es heute kennt von dem Pionier Gottlieb Daimler. Dieser testete im Jahr 1886 einen Prototypen auf dem Neckar. Bis die Boote aber zum Kauf freigegeben wurden, dauerte es seit dem Prototypen noch zwölf weitere Jahre.

Unterteilungen in verschiedene Motorboot Konstruktionen

Motorboote werden in verschiedene Kategorien unterteilt. Dies ist auf die verschiedenen Bauarten zurückzuführen. Ein grundlegendes Kriterium ist beispielsweise, ob sich der Motor außerhalb oder innerhalb des Bootes befindet. Bekannt und beliebt sind vor allem offene Boote die dem Kapitän und den Mitfahrern das Wetter genießen lassen. Allerdings gibt es auch die sogenannten Kajütboote, bei denen der Rumpf der Motorboote überdacht ist. Eine Abwandlung hiervon ist das Halbkajütboot, das nur teilweise überdacht ist. Eine spezielle Sonderform der Boote sind motorisierte Schlauchboote. Eine stabilere Variante der Boote ist der Katamaran, da dieser aus zwei Bootsrümpfen besteht.
Auch zwischen den verschiedenen Konstruktionsprinzipien wird bei Motorbooten unterschieden. Unterschieden wird nämlich zwischen Gleiter und Verdränger. Im sportlichen Bereich werden vor allem Gleiter eingesetzt, da diese im Vergleich zum Verdränger weitaus höhere Geschwindigkeiten erreichen können. Eine Weiterentwicklung, die den Motorbooten zuzuordnen ist, ist das sogenannte Luftkissenboot. Diese im Jahr 1875 entwickelten Motorboote, die umgangssprachlich auch als Hovercraft bezeichnet werden, wurden zunächst beim Militär eingesetzt. Heute wiederum trifft man diese Art von Motorbooten vor allem in der zivilen Seefahrt an. Eine weitere Differenzierung der Motorboote ist die Form des Rumpfes. Unterschieden wird hauptsächlich zwischen dem sogenannten Rundspatboden und verschiedenen V-Formen. Verdränger verfügen meist über Rundspatboden, während Gleiter mit einer schnittigen V-Form ausgestattet sind.

Fahren von Motorbooten als spannendes Hobby

Motorboote fahren kann ein erholsames und zugleich aufregendes Hobby sein. Wassersportler können es meist kaum erwarten endlich wieder auf dem Wasser unterwegs zu sein, um die Seele baumeln zu lassen. Während es bei Hobbys rund um andere motorisierte Fahrzeuge vor allem um Rennen und Geschwindigkeit geht, dreht sich das Hobby des Fahrens von Motorbooten vor allem um die Zeit in der Natur und das Badespaßerlebnis. Selbstverständlich spielt auch hier die Geschwindigkeit eine gewisse Rolle. Insbesondere Besitzer eines Gleiters wissen dies zu schätzen. Wenn die umliegende Natur an einem vorbeirauscht, bekommt man den Kopf frei und spürt darüber hinaus den ein oder anderen Adrenalinkick.

Die richtigen Motorboote kaufen

Natürlich steht jeder Interessierte zu Anfang vor der Frage, welche Art von Motorbooten zu ihm passen könnte. Hier empfiehlt sich ein gezielter Preisvergleich. Allgemein sollte zunächst fundiertes Wissen angesammelt werden, um herauszufinden, welches Boot den eigenen Ansprüchen und Vorlieben gerecht wird. Ein renommierter Händler steht interessierten Käufern in der Regel gern zur Seite und führt durch den komplizierten Prozess der Entscheidung. Verschiedene Motorboote sollten angeschaut und eventuell sogar getestet werden.

Selbst zum Kapitän werden

Bis zu einem Wert von 15 PS dürfen Motorboote auch ohne Motorbootsführerschein gefahren werden. Wer ein besser ausgestattetes Boot ins Auge gefasst hat oder dieses Hobby ernsthafter betreiben möchte, kommt an den Punkt einen Führerschein machen zu wollen. Wie bei dem PKW-Führerschein beinhaltet auch der Motorbootsführerschein ein Vermitteln von Theorie und Praxis. Nach dem Bestehen der Prüfung, die nach einigen Stunden ansteht, ist man dann stolzer Besitzer eines Motorbootsführerscheins.